Anreise bis nach Kematen war am 16.8.23 mit kurzer Übernachtung in meinem Bus. Aufstehen um 4:30 Uhr, kurzer Kaffee und Aufbruch um 5:45 Uhr. Dann mit dem ersten Bus von Kematen zu den Angerhöfen und um 6 Uhr Start ab hier (ca. 1400 HM). Über den Gasthof Stein gings dann langsam nach oben bis wir nach ca. 1:30 den Verbindungsweg vom Pfitscher Joch zur Europahütte auf knapp 2500 HM gekreuzt haben. Von hier noch 1:30 bis zur Landshuter Hütte auf kanpp 2700 HM. Trotz vieler Trink- und Verschnaufpausen hat ich die Hitze und der Aufstieg doch ziemlich geschlaucht. Nach halbstündiger Pause mit Kaiserschmarren und alkoholfreiem Weizen gings dann an den Abstieg bzw. die Überschreitung des Grenzkammwegs. Vorgesehen waren hierfür eigentlich 4 Std, gebraucht haben wir dazu knapp 6 Stunden. Der Weg war sehr verblockt, es ging immer wieder auf und ab und es gab auch etliche Kletterpassagen am Stahlseil. Der Abstieg beinhaltete sogar noch die Überschreitung der Wildseespitze mit 2733 HM und am Vorbeiweg knapp unterhalb den Wolfendorn 2774 HM. Der Abstieg wurde dann zäh weil mittlerweile fast wasserlos, sehr lang und teilweise steil war. Gegen Ende wurds dann noch a bissel feucht von oben, also rutschig und teilweise glatt auf den Steinen. Am Wegrand gabs dann noch jede Menge Steinpilze und weitere Pilze, aber vielleicht beschreibt das meinen Zustand, dass ich an diesen achtlos vorbei ging, weil ich mich weder bücken noch aus der Hocke je wieder hochgekommen wäre. Durch die Hitze und die Anstrengung hat mir die Tour eine Gewichtsreduktion von fast 4 kg (Wasser) eingebracht. Trotzdem war die Tour wunderschön, aussichtsreich aber fordernd. Als wir dann wieder am Bus in Kematen waren, hat sich der Himmel geöffnet und es hat ergiebig 4 Std lang geregnet. Wies geplant war haben wir dann wieder im Bus bis 4 Uhr gepennt und sind dann wieder gemütlich nach Hause gefahren. Fazit der Tour, es geht schon noch was, wenn mans will und sich zusammen nimmt. Trotz Alter , mancher Wehwechen und Krankheiten. |