Grosse Karwendelrunde mit MTB am 16.8.16

über Mittenwald, Scharnitz, Karwendelhaus, Falkenhütte, Hinteriss und wieder nach Mittwald war die Tour geplant. Leider nur geplant, denn eigentlich unverantwortlich bin ich schon mit einem beschädigten Bike loasgeradelt. Das heisst, ich habe mir vor ein paar Tagen bei uns im Wald an einem Ast die Schaltung verbogen. Eigentlich dachte ich, daß alles wieder passt nachdem ich alles wieder hingebogen habe. Dem war aber nicht so. Anfangs konnte ich auch die kleinen Gänge noch schalten, auf dem Weg zur Falkenhütte ging das dann nicht mehr. Ich musste die Kette schon per Hand auf die kleinen Ritzel lupfen. Was natürlich jedesmal Stillstand und wieder anfahren bedeutet hat. Bei dem kleinen Gegenanstieg im Johannestal brach dann wieder mal die "Sollbruchstelle" an der Schaltung. Das wars, hab ich gedacht. Zuerst habe ich versucht die schaltung zu lösen, aber ohne Werkzeug ... keine Chance. Irgendwie hab ichs dann hinbekommen, dass ich wenigstens laufen bzw. bergabrollen konnte. Auf der Teerstrasse angekommen, hab ich mein Bike dann als Roller benutzt, dabei immer wieder die Pedale zwischen die Beine bekommen. Der Clou dabei ist, daß Hinterriss von 3 Seiten durch eine Mautstrasse vom Rest der Welt abgetrennt ist. Kein Bus kein Taxi ... Toll. Da es noch früh war, habe ich mich entschlossen über Vorderriss und Wallgau nach Mittenwald zu wandern. Keine Ahnung wie weit es gewesen wäre, jetzt weiss ich bestimmt über 30 km. Notfalls hätte ich irgendwie übernachtet oder einfach improvisiert. doch Gottseidank war dasw gar nicht nötig. Nach ein paar km hielt ein freundlicher Bikefahrer der mittlerweile mit dem Auto auf der Heimfahrt von einer Tour auf Plumsjoch war. Der hat mich dann aufglesen und zuerstmal bis Vorderriss mitgenommen. Scheinba r habe ich ihm leid getan mit meiner Panne und so hat er mich, trotzdem dass er aus Lengries kam, was in entgegengesetzter Richtung von Mittenwald liegt, durch die Mautstrecke nach Wallgau und nach Mittenwald ans Auto gefahren. Er wollte nicht mal was dafür, gerade seine Unkosten durfte ich übernehmen.Nochmal vielen vielen Dank falls er das liest, ich darf gar nicht dran denken was mir durch seine Hilfsbereitschaft erspart geblieben ist. Insgesamt war ich doch auf eigenen Beinen über 6 Stunden, über 60 km und 1825 HM unterwegs. Also doch nicht so schlecht.